Dein Tool zur smarten Lebensplanung

Sind eure Rollen fair verteilt?

  • Teilt die Erwerbsarbeit besser 80% zu 80% als 100% zu 60%.
  • Eine einseitige Arbeitsteilung erhöht das Armutsrisiko.
  • Auch Kinder profitieren von einer egalitären Arbeitsteilung.

Kleine Kinder, grosse Entscheidungen: 

Wie bleiben eure Jobchancen intakt, ohne dass jemand draufzahlt? 

Vergleicht Szenarien und teilt eure Rollen so auf, dass beide damit langfristig gut fahren.

Was eine ungleiche Rollenteilung kostet

Rede mit deinem Partner oder deiner Partnerin darüber, wie ihr die Arbeit so aufteilt, damit beide ihre finanzielle Eigenständigkeit wahren können. Rechnet mal durch, was eine sehr ungleiche Arbeitsteilung die Person langfristig kostet, die mehr Familienarbeit übernimmt.

Situation heute

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Bitte Angaben von Partner:in erfassen.

Rollenteilung

Rechnet mal durch, wer welche finanziellen Folgen einer ungleichen Rollenteilung trägt.

Mütter und Väter haben viel zu tun. Zählt man die Zeit für bezahlte Erwerbsarbeit und die Zeit für Hausarbeit und Kinderbetreuung zusammen, leisten Eltern in einer Woche pro Person durchschnittlich etwa 75 Stunden. Allerdings teilen sich Mütter und Väter die anfallenden Aufgaben oft nicht gleichmässig auf. Meist übernehmen Mütter mehr Familienarbeit, während Väter mehr Zeit im Beruf verbringen.

Warum kann das ein finanzielles Risiko sein? Wer mehr Familienarbeit und weniger Erwerbsarbeit macht, hat über viele Jahre ein tieferes Einkommen und zahlt auch weniger in die Pensionskasse ein. Kommt es zu einer Trennung oder Scheidung, ist die finanzielle Situation häufig viel schlechter als beim anderen Elternteil. Auch im Alter ist die Pensionskassenrente meist tiefer. Es ist deshalb wichtig, dass ihr als Paar darüber sprecht, wie ihr dieses «Geld-Risiko» vermeiden könnt. Oft reduziert die Person, die weniger verdient, ihr Arbeitspensum. Das mag erstmal sinnvoll erscheinen. Auf lange Sicht ist es aber oft fairer, wenn sich beide die Arbeit gleichmässig aufteilen. 

Gibt es bei euch Unterschiede beim Lohn und den künftigen Renten? Dann denkt an folgendes: 

  • Verhandelt eure Arbeitsteilung: Wer leistet bei euch wieviel Erwerbsarbeit? Wer macht wieviel Haus- und Familienarbeit? Ist es möglich, dass ihr das gleichmässiger aufteilt? Die Broschüre Gemeinsam Regie führen hilft bei der Diskussion.
  • Kümmert euch um eure Altersvorsorge: Wie kann die Person, die mehr Familienarbeit übernimmt, für das Alter gut abgesichert werden? Eine Vorsorgeberatung hilft hier weiter.
  • Sorgt für finanzielle Gerechtigkeit im Falle einer Trennung/Scheidung: Trefft jetzt Massnahmen, damit bei einer Trennung/Scheidung beide Personen finanziell gleichgestellt sind. Dies könnt ihr beispielsweise in einem Vertrag regeln. Holt euch dazu rechtliche Beratung. Wie sich eine Scheidung finanziell auswirkt, zeigt euch das Modul Scheidungsroulette
  • Sichert euch auch im Konkubinat ab: Macht einen Konkubinatsvertrag oder überlegt euch eine Heirat. Ob eine Heirat aus finanzieller Sicht Sinn macht, könnt ihr mit dem Modul Heiraten oder nicht? testen.
  • Anerkennt den Wert der Familienarbeit: Rechnet mal aus, wieviel Wert die unbezahlte Arbeit in eurer Familie hat. Sorgt dafür, dass beide Eltern gleich viel Geld zur freien Verfügung haben - egal, wer wie viel verdient. 

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